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ein- bis zweitägige Stifte
ein- bis zweitägige Stifte von der Königin gelegt.

Bis zu 2000 Eier am Tag

Von Anfang April bis Ende Juli wächst und gedeiht ein Bienenvolk. Um viel Bienenmasse aufbauen zu können, benötigt das Volk eine sehr gut legende Königin. Eine Königin kann bis zu 2000 Eier pro Tag legen.

In diesem Artikel werde ich ein wenig über Brut und Brutalter erklären.

 

jüngste Brut und Stifte
In diesem Bild findet man ein bis zwei Tage alte Stifte und am vierten Tag geschlüpfte Maden im Futtersaft.

Die Königin vermisst mit ihren Fühlern die Zellengröße. Sind die Zellen ca. 5 mm groß, dann legt Sie ein befruchtetes Ei. Sind sie etwas größer, dann legt sie ein unbefruchtetes Ei in die Zelle. Das Eierlegen bei der Königin bedeutet Stiften. Auf diesen Begriff gehe ich noch etwas später in diesem Artikel ein.

Die Königin besitzt eine Spermientasche (Spermathek), in der sich der Spermienvorrat befindet. Dieser Spermienvorrat wurde von bis zu 40 Drohnen während der Hochzeitsflüge aufgefüllt und muss ein Königinnenleben reichen. Eine Königin geht am Anfang ihres Lebens bis zu 4x auf Hochzeitsflug, danach bleibt sie bis zu ihrem Tot oder ihrem Rausschmiss in ihrem Volk. Die Königin kann während des Legevorgangs ein Ei durch drücken auf die Spermathek befruchten. Erst bei einer aktiv legenden Königin schwillt das Ovar an und der typische königliche Hinterleib entsteht.

Die Eier sehen wie kleine Stifte aus, die die Königin senkrecht in die Wabenzellen legt. Daher wird auch der Legevorgang der Königin als Stiften bezeichnet.

Ein Tag alte Stifte und Rundmaden

Ein Tag alte Stifte stehen noch senkrecht in der Zelle. Wähend der nächsten drei Tage senkt sich nun das Ei bis auf den Zellengrund und die Made wächst bis zum Schlupf im Ei heran. Ein drei Tage altes Ei liegt direkt auf dem Wabenzellengrund. Exakt am 3. Tag schlüpft die Made und die Ammenbienen füttern sie ab sofort jede Sekunde mit dem Futtersaft aus ihren Futtersaftdrüsen am Kopf. Die Made rundet sich ab und liegt ab sofort im Futtersaft, nimmt diesen auf und wird dicker und dicker.

Ältere Rundmaden (ca. 5 Tage alt)
Altere Rundmaden (ca. 5 Tage alt). Durch die gute Brutfürsorge der Ammenbienen werden die Rundmaden immer größer und dicker.

Streckmaden und verdeckelte Brut

Wird die Made zu dick und die Zelle dadurch zu klein, streckt sich die Made so, dass sie ihren Kopf an der Öffnung der Zelle platziert. Das ermöglicht den Ammenbienen die Made direkt zu füttern. Sie wird nun zur Streckmade.

Verdeckelte Brut, Rundmaden und kurz vor der Verdecklung stehenden Brut.
Verdeckelte Brut, Rundmaden und kurz vor der Verdecklung stehenden Brut.

Verdeckelung und Puppenruhe

Ist auch dieses Entwicklungsstadium von der Biene abgeschlossen, dann erfolgt die Verdeckelung der Larve, die dann mit der Verpuppung beginnt. Innerhalb der Puppenruhe macht die Biene eine komplette Gestaltsumbildung (Metamorphose) durch. Die Gewebe und Organe der Larve sortieren sich neu und es entsteht während der Puppenruhe eine Biene, die auch nach Biene aussieht.

Schlupf und Puppenhaut

Ist die Biene fertig entwickelt, beißt sie sich den Weg mit ihren leckend-beißenden Mundwerkzeugen durch den Wachsdeckel frei. Ihre Puppenhaut verbleibt in der Zelle. Die Puppenhaut ist auch die Schuldige, warum mehrfach bebrütete Waben immer dunkler und kleiner in ihrem Durchmesser werden.

Der Trickfilm von National Geograph zeigt nochmals im Zeitraffer die Entwicklung einer Arbeiterin. Die braunen Tierchen, die kurz vor der Verpuppung in die Zellen huschen sind Varroa-Milben.

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