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Kirschblütenzeit - Zeit für die Honigraumerweiterung

Zur Kirschblüte haben die Bienen genügend Pollen, so dass jetzt der Honigraum über Absperrgitter erweitert werden kann. Aus den zwei Bruträumen werden alle Futterwaben bis auf zwei Randwaben entnommen. Diese können für die Ablegerbildung später im Bienenjahr Verwendung finden.

Vorbereitung für die ErweiterungFür die Erweiterung werden Zargen als Honigräume (Halbzargen wie in meinem Fall oder Zargen mit fertig eingelöteten Mittelwänden), Drohnenrahmen (einfach entdrahtete alte Rähmchen), Mittelwände für das evtl. Ersetzen von Altfutterwaben bentötigt.

Vorbereitung ist hier auch garant für schnelles Arbeiten.

Zum Absperrgitter: Das Absperrgitter muss nicht unbedingt mit eingelegt werden, es hilft jedoch enorm bei der späteren Honigernte, da es Brut im Honigraum verhindert.

Zur Honigraumerweiterung wird auch der Drohnenrahmen gegeben. Das befriedigt den nun stark einsetzenden Bautrieb der Bienen und hilft Schwarmstimmung zu vermeiden.

Ich imkere so, dass meine Bienen die Honigwaben frisch ausbauen müssen. Das kostet am Anfang zwar sehr viel Honig, es lohnt sich jedoch für die Qualität in Geschmack und Farbe.

Mehrere Eier

Bei der Hoinigraumerweiterung bietet es sich auch an, dass die Waben durchgeschaut werden. Manchmal kann es sein, dass mehrere Eier in einer Wabe liegen. Das ist ein Hinweis auf Buckelbrütigkeit. Hier meint eine Arbeiterin Königin zu sein. Da diese Arbeiterin nie auf Hochzeitsflug war, legt Sie unbefruchtete Eier. Diese produzieren Drohnen. Drohnen werden jedoch etwas größer als die Arbeiterinnen. Daher werden die Drohnenzellen ein wenig vorgebaut, bevor sie verdeckelt werden. Es entsteht quasi ein Buckel auf der Wabe.

Problem bei Arbeiterinnen, die meinen Königin zu sein (sogenannte Afterweiseln) ist, dass neue Königinnen nicht gezogen werden und ein Einsetzen einer neuen, fremden Königin in das buckelbrütige Volk nicht gelingen wird. Das Volk muss durch Abfegen aufgelöst werden.

In meinem Fall war jedoch eine Jungkönigin mit viel Druck da. Tatsächlich müssen manche Jungköniginnen das richtige Stiften erst lernen.

Fertig erweiterte BeutenDie fertige Erweiterung zeigt in meinem Fall nun ein zweieinhalbstöckiger Bienenstock mit Absperrgitter, zwei Bruträumen und einer Halbzarge als Honigraum. Die Halbzarge ist eine halbhohe Zanderbeute. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Halbzargen im frühen Frühjahr schneller mit Honig gefüllt und verdeckelt sind. Manchmal ging das Füllen der Vollzargen bis kurz vor den nächsten Trachtwechsel, Das ist natürlich schlecht, da man Mischhonige als Imker eigentlich vermeiden möchte, wenn man sie nicht gerade gezielt produziert.

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